Martin Bühlmann hat auf der Seite von Vineyard DACH einen lesenswerten Artikel zur aktuellen politischen Situation verfasst.
Hier ein kleiner Auszug:
Die Hoffnung, dass mit einfachen und absoluten Antworten und einer klaren Schuldzuweisung an eine Volksgruppe oder einer gewissen Parteienlandschaft den komplexen Herausforderungen unserer Zeit begegnet werden kann bewirkt, dass sich viele bekennende Christen nationalistischen und populistischen Parteien und ihren Parolen hinwenden.
Es scheint, dass auch bekennende Christen Feindbilder brauchen um ihre eigene Identität festzumachen. […] Mit Feindbildern versprechen sich viele Menschen Identität zu finden. Diese Tatsache bewirkt, dass wir in politischen Entwicklungen als Christen nicht primär die Frage stellen, welches Denken und Verhalten einem Reich Gottes Denken entspricht, sondern uns vor allem mit der Frage auseinandersetzen, wer mehr Übereinstimmung mit unseren persönlichen, meist moral-ethischen Überzeugungen äussert. Dabei geht es uns mehr um die Äußerungen als um die spätere Praxis oder Umsetzung dieser Menschen oder Parteien.